Die Vereinigten Staaten von Amerika erheben eine Einkommensteuer nicht nur auf Bundesebene (Federal) sondern auch auf Ebene der einzelnen Bundesstaaten (States). Eine Ausnahme bilden lediglich die elf Bundesstaaten Alaska, Florida, Nevada, North Dakota, Ohio, Oklahoma, Oregon, South Dakota, Texas, Washington und Wyoming.

 

Die Zahlung der Einkommensteuer erfolgt entweder durch einen Steuereinbehalt (z. B. Lohnsteuer) oder durch quartalsweise Vorauszahlungen im Rahmen einer Selbstveranlagung. Der progressive Einkommensteuersatz gilt grundsätzlich für alle laufenden Einkünfte, wobei die Tarifstufen jährlich an die Inflation angepasst werden.

 

Im Zuge der US-Steuerreform 2017 wurden Änderungen im Rahmen der Einkommensteuer eingeführt. Diese beinhalten unter anderem die Neufassung der Tarifstufen, den beschrankten Abzug gezahlter Staatseinkommensteuern sowie eine Änderung in der Besteuerung langfristiger Veräußerungsgewinne. Im letztgenannten Fall erfolgt die Ermittlung des anzuwendenden

Steuersatzes nicht mehr anhand des Einkommensteuertarifes des Steuerpflichtigen. Fortan werden bestimmte Schwellenwerte des zu versteuernden Einkommens zugrunde gelegt. Auch ergeben sich Änderungen mit Blick auf die Abzugspauschale (Standard Deduction) und den persönlichen Freibetrag (Personal Exemption).

 

Des Weiteren bietet sich künftig die Möglichkeit eines 20 %-Sonderabzugs für bestimmte qualifizierte gewerbliche Einkünfte (Qualified Business Income). Ein Großteil der einkommensteuerrechtlichen Änderungen gilt lediglich vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2025 (Sunset).